Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. (Joh. 15,5)
Dieser Satz von Jesus – dieses Bild – ist das heurige Motto zur Erstkommunion im Seelsorgeraum Mieminger Plateau.
Am dritten Ostersonntag war der große Tag für Vincent Falkner, Annalena Grabner, Emanuel Grabner, Moritz Insam, Elias Kniepeiß, Christoph Maurer, Michael Meil, Noah Rauth, Julian Schabuß, Marius Schorn, Joya De los Reyes, Fiona Greiter, Theresa Kapeller, Magdalena Krug, Lea-Marie Maurer, Sarah Prantl, Sia Roth, Nicole Soraperra, Sara Steinlechner und Lilly Unden.
Sie durften zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen.
Wie jedes Jahr stellte sich die Musikkapelle Mieming in den Dienst der Kirche und der Kinder mit ihren Familien und begleitete die Erstkommunionkinder mit ihren Gästen in die Kirche und spielten anschließend „a Standl auf“.
In unserer feierlich geschmückten Untermieminger Kirche versammelten sich die Kinder mit unserem Pfarrer Paulinus rund um den Altar. In seiner Predigt nahm Paulinus uns mit auf eine Zeitreise von den Jüngern in Emmaus über Martin Luther King bis zu jedem Einzelnen von uns im Hier und Jetzt: Das Brotbrechen ist das „Erkennungszeichen“ für Jesus. Jedes Mal, wenn ein Priester das Brot am Altar bricht, sollen wir an Jesus erinnert werden und daran denken dass, ER in diesem Brot zu uns kommt. Was damals für die Emmaus-Jünger schwer zu verstehen war, wollen und versuchen wir in unserem Glauben zu leben.
„I have a dream“ – Fair Play in der Kirche
Für Martin Luther King in Amerika war nur schwer vorstellbar, dass es eine Gleichberechtigung für Schwarze und Weiße gibt. Es wurde Wirklichkeit. Und auch Paulinus hat einen Traum wie Martin Luther King: Wenn es für uns auch nicht immer leicht ist, sich in der katholischen Kirche wiederzufinden, so wollen wir doch zusammenhalten, uns nicht alles schlecht reden lassen von Kritikern und für ein gerechtes Miteinander (Fair Play) im Sinne des christlichen Glaubens eintreten. Fair Play auch in diesem Sinne, dass Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, ihre eigenen Erfahrungen in Bezug auf Glaube und Kirche zu machen. Paulinus wünscht sich, dass wir unseren Kindern im und zum Glauben und zur Kirche begleiten, auch wenn wir vielleicht selbst negative Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam eine lebendige Kirche zu sein, auch wenn wir es uns jetzt noch nicht vorstellen können. So ermutigte uns Paulinus in seiner mitreißenden Predigt.
Durch viele rhythmische Lieder, emotionalen Harfenklängen und bewegenden Trommelrhythmen waren in unserer Kirche die Begeisterung und die Gemeinschaft im Glauben spürbar.
Nach Dankesworten der Kinder und von Herrn Pfarrer Paulinus zogen die Erstkommunionkinder aus der Kirche aus, wo sie bereits von der Musikkapelle Mieming empfangen wurden. Auch einige Firmlinge der Pfarre trugen heuer einen wichtigen Teil zur Erstkommunion bei: Sie teilten Getränke und Brot bei der Agape aus. Dafür herzlichen Dank – so konnten die Familien den Vormittag auf dem Kirchplatz gemütlich ausklingen lassen!
Im Namen der Kinder und Eltern bedanken wir uns bei folgenden Personen ganz herzlich für ihre Unterstützung: Pfarrer Paulinus Okachi, Mesnerin Elfriede, Helga Becker, allen Eltern der Erstkommunionkinder, Barbara Berger, Silvia Schneider, dem Lehrerinnen-Team der VS Untermieming mit Direktorin Vroni Fritz, Chor Chorona, Dieter Prommer und seinem Trommelfreund, Xaver Schädle, Susanne Kniepeiss, Musikkapelle Mieming, Gemeinde Mieming, Franziskanerkloster Telfs und allen, die zum guten Gelingen der Erstkommunion beigetragen haben.
Durch eure Hilfe und Unterstützung wurde unsere Erstkommunion ein besonderer Festtag!
Unsere Redaktion bedankt sich bei Barbara Neuner für den Beitrag und für das Foto bei Elias Kapeller.