Mit liebevoll gebundenen Blumenkränzen im Haar, den selbstgebastelten, bunten Kreuzen um den Hals, in strahlend weißen Gewändern (Kutten) und der Taufkerze in der Hand wurden die Erstkommunionskinder von Pfarrer Paulinus und seinen Ministranten abgeholt und von der Musikkapelle ehrenvoll zur Kirche geleitet. Ein strahlend sonniger Tag, der sich in den Gesichtern nicht nur der Kinder widerspiegelte.
Als alle Familien, Freunde und Mitfeiernde Platz genommen hatten, zogen auch die Kinder mit Pfarrer Paulinus in die Kirche ein. Der Festgottesdienst konnte beginnen…
Unterstützt vom Chor Corona singen die Kinder wunderschöne, schwungvolle Lieder, die sie seit Monaten in der Schule eingeübt haben mit Texten, die passender nicht sein könnten wie „Stell dich in die Sonne…“ oder „Du bist der Weinstock, wir sind die Reben…“.
Sophia und Sebastian tragen die Lesung vom Emmausweg vor: „Und er nahm das Brot, dankte Gott, brach es und gab es den beiden.“
Die Predigt von Pfarrer Paulinus ist wie immer sehr lebendig. Er greift das Brotbrechen noch einmal auf und spricht über Visionen und ungeahnte Möglichkeiten, wenn wir den Kindern die Kirche nicht schlechtreden, sondern ihnen die Türen offenhalten und Gemeinschaft vorleben („Wer weiß, vielleicht sitzt ein zukünftiger Papst, eine Päpstin in diesen Reihen“).
Es folgt die Erneuerung des Taufversprechens mit der berührenden Geste, dass nun auch die Kinder ihren erwachsenen Patinnen/Paten ein Kreuzzeichen auf die Stirn geben und sie segnen.
In den Fürbitten bitten die Kinder, Jesus im eigenen Leben spüren zu dürfen und dieser Gemeinschaft treu zu bleiben.
Ruhig und würdevoll treten immer zwei Kinder vor und erhalten zum ersten Mal die Kommunion.
Das Brot/die Hostien werden auch bei diesem Gottesdienst gebrochen und geteilt. Pfarrer Paulinus muss sogar die Hostie aus der Monstranz holen und teilen, damit jeder Kirchenbesucher eine Kommunion erhalten kann. Das würden sich die Pfarrer öfter wünschen: Dass ihnen aufgrund der großen Besucherzahlen die Hostien ausgehen.
Noch einmal sprechen einige Erstkommunionskinder: „Jesus, du hast das Brot verwandelt und gesagt: Das bin ich für euch… Jesus, ich danke dir. Du willst mit mir gehen ein Leben lang. Du schenkst mir Kraft zum Guten… Ich fühle mich beschützt und geborgen. Mein Herz ist voller Dank…“.
Auch Pfarrer Paulinus richtet Dankesworte an alle, die zum Gelingen dieser wunderschönen Erstkommunionsfeier beigetragen haben. Diesem Dank darf ich mich im Namen aller Eltern und Kinder anschließen. Herzlichen Dank auch dir, Paulinus!
Unsere Redaktion bedankt sich bei Daniela Woditschka (Mutter eines Erstkommunionkindes) für den Beitrag und das Foto.