21. November 2024

Weihnachtsmesse am Christtag – Zum Schluss singen alle „Stille Nacht, heilige Nacht“

Emotionaler Höhepunkt der Weihnachtsmesse war das gemeinsam gesungene "Stille Nacht, heilige Nacht". Foto: Knut Kuckel
Emotionaler Höhepunkt der Weihnachtsmesse war das gemeinsam gesungene "Stille Nacht, heilige Nacht". Foto: Knut Kuckel
Für viele war die Festmesse zur Geburt Jesu Christi am Christtag in der Pfarrkirche Untermieming festlicher Höhepunkt der Weihnachtsfeiertage. Die Chorgemeinschaft Mieming, Leitung Armin Falch, sang zur musikalischen Gestaltung u.a. die Pastoralmesse in C (op. 110) von Ignaz Reimann.

Pfarrer Paulinus Okachi sagte im Gottesdienst, die Weihnachtsgeschichte sei so aktuell wie nie.

Die Pastoralmesse des deutschen Schullehrers und Kirchenmusikers Ignaz Reimann (1820 bis 1885) erhielt aufgrund ihrer traditionell bevorzugten Aufführung während der Christmette den Beinamen „Christkindlmesse“. Reimann hinterließ ca. 800 Kompositionen. Die „Christkindlmesse“ war sein bekanntestes Werk.

Gastgeber der Festmesse war die Chorgemeinschaft Mieming. Die Instrumentalisten waren:

  • Violine I: Martin Heiß, Marion Mitterndorfer, Brigitte Berger, Helena Scheibler
  • Violine II: Johanna Wieser, Marie Hackhofer, Julia Hackhofer
  • Bratsche: Rebecca Stritzinger
  • Cello: Bärbl Hackhofer
  • Bass: Alfred Wieser
  • Orgel/Klavier: Johanna Strickner
  • Querflöte: Julia Schuchter und Anna Reich
  • Klarinette: Hannes Spielmann und Elisabeth Ferstl

Im Gespräch mit Armin Falch war zu erfahren, dass die Streicher in einer Extraprobe von Geigenlehrer Ernst Theuerkauf (Musikschule Telfs) auf die Weihnachtsmesse vorbereitet wurden.

Viele besuchten am Montag, dem 25. Dezember 2017 den Festgottesdienst in der Pfarrkirche nach Untermieming. Zum Ausklang motivierte Chorleiter Armin Falch die Gemeinde, in das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ mit einzustimmen. Danach gab es für die Chorgemeinschaft und die Instrumentalisten lang anhaltenden Applaus.

…alles schläft, einsam wacht. Nur das traute hochheilige Paar…

1816 verfasste Joseph Mohr das Gedicht „Stille Nacht“, 1818 komponierte Franz Xaver Gruper die zugehörige Melodie und noch im selben Jahr wurde es erstmals am Weihnachtsabend in der St. Nikolaus-Kirche in Oberndorf bei Salzburg gesungen.   Heute ist „Stille Nacht“ Teil des immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Es ist in den letzten 200 Jahren zu einem festen Bestandteil der weihnachtlichen Feierkultur geworden. Weltweit wurde es in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt.

Stille Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute, hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar.
Schlaf in himmlischer Ruh,
schlaf in himmlischer Ruh.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
lieb aus deinem göttlichen Mund.
Da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt,
Christ, in deiner Geburt.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht,
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter ist da,
Christ, der Retter ist da!

Teil der Festmesse war auch das weihnachtliche Chorwerk Transeamus, in der Bearbeitung von Joseph Schnabel sowie „Love came down at christmas“ („Liebe kam zur Weihnacht“). Das Weihnachtsgedicht von Christina Rossetti (1830–1894) vertonte u.a. der englische Komponist und Chorleiter John Rutter.

Transeamus usque Bethlehem, kurz das Transeamus, ist ein schlesisches weihnachtliches Chorwerk eines unbekannten Komponisten. Der in lateinischer Sprache gesungene Text basiert auf der biblischen Weihnachtsgeschichte im Evangelium nach Lukas und erzählt den Entschluss der Hirten, nach Bethlehem zu gehen (Quelle: Wikipedia).

Alle Fotos zum Anschauen/Herunterladen unter Google-Fotos: https://photos.app.goo.gl/WxIuQ1CuB7kvQWGp2

Fotos: Knut Kuckel

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Knut Kuckel

Ich engagiere mich für Medienvielfalt und Qualität im Journalismus. In meinen Blogs schreibe ich u.a. auch über Begegnungen und persönliche Erlebnisse.

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