21. November 2024

Isidori-Fest 2017 im Kulturstadl – Gottesdienst, Prozession und Beisammensein

Die Engel waren heuer Leonhard Falch und Lukas Strigl, Foto: Knut Kuckel
Die Engel waren heuer Leonhard Falch und Lukas Strigl, Foto: Knut Kuckel
Gäste beim Isdidori-Fest in Untermieming war die Musikkapelle Trins. Sie begleiteten den Einzug in die Pfarrkirche und die Prozession nach dem Gottesdienst zu Ehren des hl. Isidors. Gefeiert wurde später im Kulturstadl. Gastgeber war die Musikkapelle Mieming. Nach den Zugaben der MK Trins spielte die Mieminger Tanzlmusig.

Die beiden Engel auf dem Fargelle beim Hl. Isidor waren heuer Leonhard Falch und Lukas Strigl. Vorausengel war Manuel Kapeller, der Kreuzträger Kassian Spiss.

Vor dem Kirchtag am Sonntag, dem 2. Juli 2017 regnete es noch heftig und deshalb mochte sich noch niemand so recht festlegen, ob eine Prozession stattfinden könne oder nicht. Sie fand statt.
Den Gottesdienst in der Pfarrkirche Untermieming begleitete die Chorgemeinschaft Mieming, Leitung Armin Falch. Gesungen wurde die Hattinger Kirchtagsmesse (Peter Kortner). An der Orgel spielte Barbara Schmid. Obligatorisch ist bei der Messe zu Isidori das „Lied zum hl. Isidor“ (A. Föchinger, Satz: Armin Falch).

Pfarrer Paulinus ging in seiner Predigt auf Isidor von Madrid ein. „Wir haben in unseren Gebeten den Heiligen um Regen gebeten und er hat uns erhört.“

Isidor, der Bauer, lebte um 1070. Er zeichnete sich durch Gehorsam und fleißige Arbeit aus, ohne dabei das Gebet und Übungen der Nächstenliebe zu vernachlässigen. Dem Heiligen werden verschiedene Wunder zugeschrieben. Unter anderem sollen Engel ihm das Feld bestellt haben, während er unter einem Baum eingeschlafen war.

Diese Legende stellten die Mitglieder der Isidor-Bruderschaft von Untermieming in einer Prozession dar. Die Bruderschaft wurde im Jahre 1643 gegründet. 21 Jahre nach der Heiligsprechung des Bauern Isidor. Seither wird in Mieming das Isidori-Fest gefeiert. Das Isidori-Bild von Anton Zoller (1695 – 1768) in der Pfarrkirche Untermieming belegt die jahrhundertealte Verehrung des Heiligen in Mieming.

Isidor ist der Patron der Bauern. Sie bitten ihn um seinen Schutz gegen Dürre, beten für Regen und eine gute Ernte.

Nicht sehr häufig hatte eine Isidori-Prozession in Mieming eine so starke Symbolkraft wie heute. Früher zog sich der Prozessionsweg vorbei an den Feldern. Ihnen und der durch die Fürbitten erhofften guten Ernte galt der Segen der Geistlichen.

Die Kirchturmuhr zeigte kurz vor 12 Uhr an, als Pfarrer Paulinus das Kirchenfest offiziell für beendet erklärte. „Gehen wir alle gemeinsam in den Stadtl das Isidor-Fest feiern, bevor es noch anfängt zu regen.“ Währen die Gastkapelle aus Trins noch zum Abschluss vor der Kirche „Großer Gott wie loben dich“ spielte, spannten die ersten ihre Regenschirme auf.

Die Musikkapelle Trins (Leitung Daniel Steixner) revanchierte sich mit einem Gegenbesuch bei der Musikkapelle Mieming, die beim letzen Kirchtagsfest in Trins aufspielte. Die Musikantinnen und Musikanten aus Trins wurden von den Gästen im Kulturstadl um mehrere Zugaben gebeten. Die Gemeinde Trins im vorderen Gschnitztal liegt auf 1.233 Höhenmetern und gehört zu den sonnigsten Orten im schönen Wipptal.

Zum Ausklang des gelungenen Isidori-Festes spielte die Mieminger Tanzlmusig. Auf das Wohl und den Geburtstag von Martha Post spielte die Tanzlmusig die „Seefelder Polka“.

Alle Fotos zum Anschauen oder downloaden unter Google-Fotoshttps://goo.gl/photos/qnt5HMDrxM2m3NdQ8

Fotos: Knut Kuckel

 

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Knut Kuckel

Ich engagiere mich für Medienvielfalt und Qualität im Journalismus. In meinen Blogs schreibe ich u.a. auch über Begegnungen und persönliche Erlebnisse.

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