„Zeigt es doch, dass sich etwas verändert, so Martin Schmid. „Wenn wir es unseren Kindern beibringen, sieht die Zukunft gar nicht so schlecht aus.“
Auch das Müllaufkommen war heuer wieder geringer als im letzten Jahr. „Ein paar hundert Kilogramm weniger als im Vorjahr“, war zu hören.
Martin hat uns Bilder vom großen Dorfputz am vergangenen Samstag, dem 1. April mitgebracht. Als wir die Fotos auf unseren Rechner laden, erzählt er, wer alles „im Bilde“ ist:
Mitglieder der Schützenkompanie – gesehen am Hochfeld – unweit der Georgskirche in Obermieming. Dabei waren der Bergler-Verein und die Musikkapelle. Umweltreferent/Gemeinderat Hannes Spielmann begleitete die Mitglieder der Musikkapelle Mieming. Fröhlich und bester Stimmung war auch ein starkes Mitarbeiter-Team vom Alpenresort Schwarz mit auf dem Weg. Junior-Chefin Katharina Pirktl schaute ebenfalls nach dem Rechten. Treue Müllsammler sind auch die Leute vom Radsport-Krug-Team. Der Tischtennis-Verein, die Eisstockschützen und besonders stark vertreten, wie in den Vorjahren, die Mieminger Plattler. Allen voran Claudia Kapeller, „die nie den Überblick verliert“ – eine Randbemerkung vom Schmid Martin.
Voll integriert ist Rashid, der vor Jahren als Flüchtling aus Afghanistan zu uns nach Mieming kam. Vor fünf Jahren erhielt er das dauerhafte Bleiberecht. Seine Zeit wusste Rashid gut zu nutzen. Er lernte unsere Sprache perfekt, konnte eine Berufsausbildung absolvieren und arbeitet jetzt für die Familie Seelos. Seine Perspektiven sind vielversprechend, aber das erzählen wir Euch in der nächsten Dorfzeitung.
Es waren selbstverständlich noch viel mehr Miemingerinnen und Mieminger dabei. Die Genannten stehen sozusagen stellvertretend für alle.
„Alle konnte ich nicht fotografieren, dazu hätte ich ein Fluggerät gebraucht“, so der Martin.
Treffpunkt am Feuerwehrhaus ist traditionell um 13 Uhr. Bürgermeister Dr. Franz Dengg hat sich auch heuer wieder verdient um die Einteilung der Müllsammlergruppen gemacht.
Die Freiwillige Feuerwehr Mieming war wieder erfolgreich für die gesamte Abwicklung zuständig. Die Feuerwehrleute übernahmen u.a. den Fahrservice, verteilten Müllsäcke und sammelten sie gefüllt wieder ein und servierten heiße Würstl beim abschließenden Treff vor dem Feuerwehrhaus.
„Die Familien kamen mit ihren Kindern, das war für mich überhaupt das Allerschönste“, so Martin Schmid. Dabei könnten die Kinder hautnah miterleben, was so alles am Wegesrand und in unserer Natur als Müll endet. „Aber insgesamt hat sich im Vergleich zum Vorjahr doch viel geändert“, berichtet Martin. „Früher haben wir Ofenrohre, Holzöfen, Waschmaschinen und Baumüll in großem Umfang einsammeln müssen. Heute sind es doch eher kleinere Abfälle wie Getränkedosen, Zigarettenschachteln, Kaffeebecher aus Kunststoff, Trinkflaschen und „weiß der Himmel nicht alles“.
Details zur gesammelten Müllmenge lesen wir in der nächsten Mieminger Dorfzeitung, die Ende April erscheint. Chefredakteurin Burgi Widauer hat die Details schon vor Ort mit unserem Ortschronisten Martin Schmid besprochen.
Fotos: Martin Schmid