29. März 2024

Ortstermin Seeben Alm – Gebaut werden Steinschlagschutz und Gastankanlage

Auf der Seeben Alm werden Steinschlagschutz und Gastankanlage gebaut, Foto: Knut Kuckel
Auf der Seeben Alm werden Steinschlagschutz und Gastankanlage gebaut, Foto: Knut Kuckel
Vor dem Start in den Almsommer wird die Seeben Alm eine Baustelle. Alm-Verantwortliche und die Vertreter der beauftragten Bau-Unternehmen trafen sich am Samstag, dem 21. Mai 2016 in 1566-Meter Seehöhe zur Baubesprechung.

Gastgeber waren Armin Falch, Obmann der Agrargemeinschaft Seebenalpe und der zuständige Substanzverwalter der Alpe, Vize-Bürgermeister Martin Kapeller (Gemeinde Mieming). Mit dabei Alm-Hirt Gerhard Wiggens. 

Die Almwege waren an diesem Tag zwar schon weitgehend befahrbar, aber in besonderen Lagen noch schnee- und eisbedeckt. Die Almen erwachen aus ihrem Winterschlaf und zeigen sich schon an vielen Stellen in hellem Grün. Im jungen Gras schauen an den Sonnenseiten erste Frühlingsboten hervor. Überall sprießen die noch kleinen Almblumen.

Ausgemachter Zwischenstopp für alle Beteiligten der Baubesprechung auf der Seebenalpe war „Ganghofer’s Rast“, Schutzhütte im Gaistal, zwischen Seeben Alm und Ehrwalder Alm. Mit Blick auf die Wegbeschaffenheit, einigte sich die verabredete Gruppierung, auf Allrad-Fahrzeuge umzusteigen.

Gerhard Wiggens war im vergangenen Almsommer auf der benachbarten Hochfeldern Alm. Sozusagen als Interims-Hirt. Jetzt ist er wieder zurückgekehrt auf die Seeben Alm. Gerhard öffnet die Almhütte und wirft einen ersten Blick hinein. „Alles in Ordnung“, sagt er nach ersten flüchtigen Blicken in Küche, Schankraum und Gastbereich. In den kommenden Tagen wird er mit seiner Familie alles wieder so herrichten, dass wieder Gäste bewirtet werden können. Radler und Wanderer klopfen schon an und fragen, wann es losgeht.

„Wir sperren voraussichtlich in der ersten Juni-Woche die Seeben Alm auf“, sagt Gerhard Wiggens. „Mitte Juni wird das Vieh auf die Alpe getrieben. Bis dahin muss alles passen.“

Die Küche ist neu, sagt er und so wie sie sie heutzutage sein soll. Der neue Gasherd wurde bislang von Gasflaschen versorgt. Im Sommer ist sei das eine mühsame Sache, sagt Gerhard. „Die Flaschen müssen tagtäglich auf die Alm transportiert werden.“

„Das wird jetzt anders“, verspricht der Alm-Obmann Armin Falch. Gemeinsam mit dem Substanzverwalter der zuständigen Gemeinde Mieming, Vize-Bürgermeister Martin Kapeller, hat er mit drei Bau-Unternehmern auf der Seeben-Alm eine Besprechung einberufen.

Der Mieminger Gemeinderat hat nämlich in seiner Sitzung am 11. Mai beschlossen, dass lange notwendige Arbeiten ausgeführt werden sollen. Dabei geht es vorrangig um einen Steinschlagschutz auf der Seebenalpe und eine Gastankanlage für die Almhütte.

Die Firmen Fiegl Tiefbau aus Ötztal sind mit der Errichtung des Steinschlagschutzes beauftragt worden. Veranschlagte Kosten: rund 30-tausend Euro. Mit der Bauaufsicht wurde Diplom-Ingenieur Josef Schönherr aus Biberwier beauftragt. Sein Angebotspreis liegt bei 2.460 Euro.

Den Auftag für den Bau der Gasversorgung erhielt die Firma Propangas AG aus Volders. Ihr Angebotspreis lag bei über 2.600 Euro.

Die Seeben Alm gehört zum Gemeindegebiet Ehrwald, wird von der Agrargemeinschaft Seebenalpe in Untermieming seit vielen Jahren almwirtschaftlich genutzt.

Auftragnehmer und Auftraggeber trafen sich vor Ort zur Baubesprechung. Eine gute Gelegenheit, erste Fotos vom Almgebiet mit ins Tal zu bringen.

Quelle: → Almschreiber.at

Fotos: Knut Kuckel

Google uns... - Mieming.online

Knut Kuckel

In meinem Blog schreibe ich über das Landleben im alpinen Raum. Über Erlebnisse und Begegnungen.

Alle Beiträge

Aktuelles

Meistgelesen

Timeline