Schwarz-Partner sind für die Hoteliers-Familie Pirtkl so wichtig wie das Personal. Ausgezeichnet wurden neben anderen mehr als zehn Betriebe aus Mieming. Darunter Zulieferer, Dienstleister oder Handwerksbetriebe. Die Schwarz-Partner sind handverlesene Unternehmungen, an die hohe Anforderungen gestellt werden.
Schwarz-Partner produzieren umweltbewusst und gehen dabei mit den Ressourcen nachhaltig um. Sie stehen für „Fair Trade“ und Bio-Produkte. „Unsere Partner passen zum ökologischen Lebensstil unseres Hauses“, sagt Schwarz-Junior-Chef Thomas Pirktl in seiner Begrüßung. „In den vergangenen Jahren wurde immer ein Betrieb für seine herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Heuer sind wir der Auffassung, dass alle Schwarz-Partner ausgezeichnet werden müssen.“
Vor der Schwarz-Partner Award-Verleihung traf man sich im Golfrestaurant „Greenvieh“ beim Sektempfang und einem 4-Gänge-Gala-Menü.
Gereicht wurden anschließend Arrangements roter, gelber und violetter Rosen, Natur-Kosmetika der hauseigenen Pflegeserie Schwarz-Vivecare, eine Flasche Cuvée „rot schwarz„, eine Spezialabfüllung aus dem Weingut der Familie Gratl (Südburgenland) und ein Schwarz-Füllhalter im dekorativen Holz-Etui.
„Wir schenken Ihnen Lebend-Blumen“ sagte Thomas Pirktl zur Begrüßung. „Die blühen bei entsprechender Pflege in jedem Jahr wieder neu auf.“ Bei der Partner-Ehrung in drei Teilen assistierten die Schwarz-Führungskräfte Martina Hirn (Mitarbeiterin der Geschäftsleitung), Sommelier Christian Auer und Küchenchef Mario Walch. Die Stimmung unter Gästen und Schwarz-Beschäftigten war sehr entspannt bis fröhlich. „Man sitzt beieinander, kennt und schätzt sich“, sagt ein Gast, der schon seit Jahren mit von der Partie sein darf.
Ein freundliches „Hallo!“ sagte auch Franz-Josef Pirktl, der gemeinsam mit seinem Bruder Thomas das Hotel Schwarz leitet.
Im Hintergrund spielten Steve und Flo von „Zwoatakt“ handgemachte Musik, „unplugged covered“, wie Fendrichs „I’m from Austria“ oder „Knocking on heavens door“ von Bob Dylan. Zaungäste bei der Partner-Award-Verleihung waren Gäste, die wegen der Musik da waren. Donnerstags gibts „Live Musik“ im Greenvieh.
Im Gespräch mit Mieming-Online verrät Franz-Josef Pirktl unter anderem, womit seine Familie bei den meist langjährigen Hotelgästen unter anderem punkten kann.
„Wir beziehen unsere Lebensmittel von örtlichen Bauern. Das garantiert eine hohe Qualität, kurze Anlieferungswege und sichert darüber hinaus heimische Arbeitsplätze. Außerdem tun wir damit indirekt auch etwas für die Landschaftspflege.“ Im Gespräch fallen Begriffe wie „regionale Wertschöpfung“ und „Umweltschutz“. Auf den Gäste-Tisch kommen überwiegend regionale Lebensmittel wie Kartoffeln, Fleisch, Frühstücks-Semmeln, Eier, Joghurt oder das viel geschätzte „Mieming-Brot“.
Thomas Pirktl: „Milchprodukte beziehen wir vom Michelerhof der Familie Kranebitter aus Fiecht. Natur-Joghurt und Kartoffeln vom Bauernhof der Familie Elisabeth und Josef Sonnweber aus Obermieming. Eier und Nudelprodukte vom Steirerhof der Familie Grabner aus Obermieming. Fleisch und Fleischspezialitäten von Thomas Klima aus Untermieming, Martin Alber aus Zein und Peter und Helga Knapp vom Santlhof aus Gschwent.“
Im vergangenen Jahr registrierte das Hotel Schwarz 87-tausend-637 Gäste. Im Durchschnitt bleibt jeder Gast 4 ½ Tage. Monatlich besuchen durchschnittlich über 7.300 Gäste das Alpenresort Schwarz in Mieming. Für ihr Wohl sorgen zurzeit 248 Beschäftigte, darunter 29 Lehrlinge.
Vom Erfolg des Hotels profitieren nicht nur die sehr geehrten Partner-Betriebe, sondern auch die Gemeinde Mieming. Wir erinnern uns: „Die Familie Pirktl ist der größte Steuerzahler unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeister Franz Dengg beim Neujahrsempfang, Anfang Jänner.
Während der Partner-Award-Verleihung wurden über – dezent in die Dekoration eingebundene Großbildschirme – die Grundlagen der Geschäftsbeziehungen der „Marke Schwarz“ mit dem „Partner“ übertragen. Der Anforderungskatalog gliedert sich in vier Kategorien: Dienstleistungsbereichtschaft, Innovation, Kooperation und Nachhaltigkeit. Was so scheinbar unverbindlich klingt, wird aber in der Folge konkretisiert.
Schauen wir doch mal ‚rein, ins Konzept. Stichwort „Dienstleistungsbereitschaft“:
„Der Partner überzeugt mit umfassender Flexibilität, Kundenorientierung und einem hohen Maß an Kompetenz. Er handelt rasch und versteht es, den Wünschen seiner Kunden oftmals einen Schritt voraus zu sein. Viele Dienstleistungspartner stehen uns rund um die Uhr mit einem 24-Stunden-Service zur Verfügung und ermöglichen uns somit ein rasches Handeln zum Wohle des Gastes.“
Innovation: „Der Partner ist bestrebt, mit seinen Produkten und mit der Qualität seiner Dienstleistung immer auf dem neuesten Stand zu sein. Er entwickelt sich im Hinblick auf seine Produkte und seine Abläufe ständig weiter und fördert das Alpenresort Schwarz nachhaltig bei der Umsetzung von Innovationen. Auch in Punkto Umweltschutz konnten wir durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern einen wichtigen Beitrag leisten und unseren Abfall deutlich reduzieren.
Fast die Hälfte des Hotel-Abfalls wird inzwischen recycelt. In dieser Hinsicht möchte man sich weiter steigern.
Unter „Kooperation“ erfährt man, dass sich die „Partner“ gemeinsam mit dem Alpenresort Schwarz in der Öffentlichkeit präsentieren. In Form von gemeinsamen Werbeauftritten, der Erstellung innovativer Verkaufskonzepte bis hin zu laufenden Produktpräsentationen im Haus. Die gemeinsamen Anstrengungen gelten dem Hotelgast. Gefragt ist u.a. das „Gespür, die Erwartungen der Gäste zu übertreffen.“
Keine Frage, die Kooperation auf hohem Niveau dient allen Partnern. Das Alpenresort Schwarz ist für die meisten Zulieferer und Dienstleister der wichtigste Auftraggeber. Diese Verbindung garantiert steigende Umsätze.
Stichwort „Nachhaltigkeit“. „Der Partner unstützt das Alpenresort Schwarz umfassend in seiner ökologischen und regionalen Nachhaltigkeitsarbeit. Dazu gehören insbesondere der sparsame und optimierte Einsatz von Ressourcen, Maßnahmen zur Reduzierung des Müllaufkommens im Haus und Förderung von regionalen Produkten.“
Der Schlusssatz des Anforderungskataloges für Partnerbetriebe charakterisiert die langfristige Unternehmenspolitik des Hauses. „Sämtliche Maßnahmen stellen einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der regionalen Schönheit und Vielfältigkeit dar und tragen vor allem zur nachhaltigen Bewusstseinsbildung der Gäste des Alpenresort Schwarz bei.“
Während sich die Politik europaweit derzeit über den Sinn und Unsinn von Frauenquoten in Betrieben streitet, erfüllt das Hotel Schwarz bereits die Anforderungen der Frauenquote zu 75 Prozent.
Partner des Alpenresort Schwarz zu sein, ist für die Unternehmen eine ebenso lohnenswerte wie ständige Herausforderung. Um den Anforderungen gerecht zu bleiben, ist die jährliche Partner-Gala auch als erweitertes Betriebsfest zu sehen.
Aus Mieming begegneten wir den Repräsentanten der folgenden Partner-Betriebe: Martin und Helga Alber (Dismas, Direktvermarktung), Blumen Renate und Rikki Neurauter, die Gemeinde Mieming, Installationen Martin Larcher, Elektro Falch, Santlhof der Familie Knapp (Gschwent), Steirerhof (Familie Grabner), Metzgerei Thomas und Sabine Klima, Benedikt und Brigitte Kranebitter vom Michelerhof, Peter Neurauter, Jakob Schmid von der Ötztal-Bäckerei, Bauernhof von Elisabeth und Josef Sonnweber, Sport- und Trachten Maurer.
Zu guter Letzt ein Satz aus einem Gespräch mit Mieming-Online, den wir gerne weiterreichen. Originalton Martin Larcher: „Eigentlich müssten wir dem Hotel Schwarz eine Gala spendieren.“
Hotel Alpenresort Schwarz: www.schwarz.at
Fotos: Knut Kuckel