Für ihre stetig wachsende Fan-Gemeinschaft, ist sie ein Star. Wir sind Caro für das Gespräch mit Mieming-Online begegnet, bevor sie sich auf den Weg nach Innsbruck machte. Denn neben ihrem Teilzeit-Job als Friseurin, besucht sie in der Landeshauptstadt noch dreimal wöchentlich Weiterbildungskurse für die Studienberechtigungsprüfung. Burgi Widauer im Gespräch mit Caro.
Ich möchte jetzt Caro treffen – mal schau’n, wer sich hinter diesem Namen verbirgt? – Im Grunde weiß ich ja schon einiges von der sympathischen jungen Frau, mit der guten Stimme, die mir gleich begegnen wird. Sie heißt Caroline Kofler, kam 1989 zur Welt und wuchs wohl behütet in Mieming auf. „Caro“ ist naheliegenderweise die Abkürzung von Caroline. Caroline wurde schon immer „Caro“ gerufen. Von ihrer Familie und nach dem Kindergarten von ihren Freundinnen und Mitschülern in der Volksschule Untermieming. Die Familie ist und war ihr immer sehr wichtig. Zuhause fühlt sich Caro geborgen und wohl. Dafür sorgen der Papa Johann, Mama Monika und Bruder Thomas. Caros Familie war immer Garant dafür, dass sie nicht „abhebt“. Dass die junge, erfolgreiche Künstlerin nie die Bodenhaftung verliert. Freuen Sie sich mit mir, auf die Begegnung mit einer selbstbewussten jungen Frau.
Du hast einen soliden handwerklichen Beruf gelernt, Caro, aber die Bühne gehört wie der Alltag zu Deinem Leben. Was war das? Wie spürt man das, wenn einen der Gesang anzieht, begeistert?
Singen und Musizieren empfand ich immer als wunderbare Abwechslung und herrlichen Ausgleich zur Schule. Ich hatte auch das Glück, das erlernen zu können, was ich am liebsten tun wollte – nämlich das Frisieren, das ist auch nach wie vor meine Leidenschaft und ich bin noch immer gerne beim „Hairstudio 9“ in Mieming als Friseurin beschäftigt. Beim Frisieren kann ich meiner Kreativität und Persönlichkeit Ausdruck geben, ich mag die Menschen, mag die Nähe zu ihnen – so haben mein Beruf und mein Hobby, das Singen, viel gemeinsam. Du willst wissen, wie das los ging? Das war im Jahre 2005 in Sölden. Da stand ich plötzlich auf einer Bühne und sang mit Nik P., – von da an wusste ich, wie meine Zukunft aussieht. Ich wollte Sängerin werden.
Der Nik P. war ja wohl schon ein Star? – Wie ist die Geschichte weiter gegangen?
Schlag auf Schlag konnte ich gemeinsam mit verschiedenen Produzenten mehrere Singles produzieren: „Sag`s mir jetzt oder nie“, „Hart aber herzlich“, „Himmelblaue Augen“ und „1000 Tränen“. Alle Titel sind zwischen 2006 und 2009 erschienen.
Ich höre oder lese – hier und da – dass Du auch auf Festivals bzw. bei Song-Contests auftrittst. Wie ist das so, kostet Dich das mehr Kraft oder Nerven?
Mehr Kraft. Das sind unglaubliche Strapazen, aber unglaublich wichtig für die fachliche Entwicklung. Im Jahre 2009 nahm ich am „Talente Contest“ in Mönchengladbach teil und hab den Vorentscheid gewonnen. Zum Finale, in Hannover, wagte ich mich wieder auf die Bühne und gewann vor ausverkauftem Haus und vielen Stargästen! Das war für mich – einer Newcomerin aus einem kleinen Ort in Tirol Tirol schon etwas Besonderes. Das brachte mich auf Anhieb meinem Ziel ein Stückchen näher. Auch der Gewinn des „Deutschen Schlagersaphirs“ in der Stadt Herme im größten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen war ein großer Schritt nach vorne und wichtig für das Knüpfen guter Kontakte.
Wie meinst du das?
Claudia Jung sagt Dir was? – Die ist vielen ein Begriff und gehört aktuell wohl zum Besten was der deutschsprachige Schlager zu bieten hat. Diese Claudia Jung, ihr Mann Hans Singer und der Schlagersänger André Stade haben mich seit 2010 unter „ihre Fittiche“ genommen. Sie alle stehen mir mit wertvollen Ratschlägen und großer Unterstützung zur Seite. Vor zwei Jahren, 2011, haben wir mit den Arbeiten für mein erstes Album begonnen. Wertvoll für mich war dabei, dass mich der Profi Hans Singer mit viel Einfühlungsvermögen betreute. Seither besuche ich Workshops, Stagetrainings – das hat viel mit Choreographie zu tun – und habe zwischendurch immer wieder Auftritte…, also langweilig wird mir nie, das kannst Du mir glauben.
Wie geht’s nun weiter, mit der Künstlerin Caro?
Wir arbeiten noch an der Endfassung meines ersten Albums mit dem passenden Titel „Das allererste Mal“. Übrigens, das von dir angesprochene Lied „Samstag Nacht“ ist aus diesem Album. Das wird im Frühjahr (geplant ist April) präsentiert. Ich freu‘ mich schon so sehr drauf und bin auf jeden Fall unendlich dankbar, ein klasse Team hinter mir zu haben, die sich immer sicher waren, dass das etwas werden könnte. Auch einmal irgendwann eine grope Halle zu füllen, diesen Traum hat bestimmt jeder Künstler, jede Künstlerin, ich auch. Aber ich möchte jetzt noch nicht zu weit vorgreifen. Man wird sehen wie sich die Dinge entwickeln. Bis dahin darf ich mit meinem wunderbaren Team noch mehr Erfahrungen sammeln. Das macht mich ziemlich glücklich, denn es gibt mir die Sicherheit, die ich brauche.
Liebe Caro, wir freuen uns auf Dein erstes Album und wünschen dir von Herzen, dass „der da im Radio“ immer wieder sagt: „Jetzt hören Sie Caro, aus Mieming, mit einem Hit aus ihrem ersten Album!“ Danke Caro, dass du dir Zeit genommen hast für unser kleines Gespräch. Wir drücken die alle Daumen und wünschen dir viel Erfolg! Mögen viele Deiner Pläne und Hoffnungen in Erfüllung gehen. Pass‘ auf Dich auf und alles Gute.
Danke Dir auch für das angenehme Gespräch. Sei so lieb und lass‘ meine Mieminger Fans noch wissen, dass ich mich bei ihnen recht herzlich bedanken möchte. Besonders aber bei meiner Familie, die immer hinter mir steht, die immer an mich geglaubt hat und die mich immer wieder auffängt, wenn es mal nicht so läuft….
Caro hat eine eigene Website, da hält Sie uns auf dem Laufenden. Über die nächsten Auftritte und noch mehr. Online gehen, Adresse eingeben: www.caro-music.at und wir sind bei Caro (Facebook und Twitter). „Online gibt auch immer wieder Überraschungsgeschichten und/oder -Termine“, sagt sie noch beim Rausgehen. Unser Titelfoto stammt übrigens aus Ihrer Bildersammlung von caro-music.at.